Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal so aus der Bahn geworfen werden würde. Ich habe schon einige schlechte Passagen in meinem Leben überstanden – meist gesundheitlich.
Nachdem Corona seit 2 Jahren sehr im Leben einschränkt und ich psychisch sehr damit belastet war, kam 2020 und die Zeit in der Oskar krank wurde. Als er dann im September 2020 verstarb, blieb kurze Zeit meine Welt stehen. Langsam habe ich mich ins Leben zurück gekämpft. Lange habe ich sehr gelitten und getrauert – und trauere auch immer noch. Auch wenn ich Miro habe, auch sehr schöne Zeiten mit ihm, trauere ich um Oskar.
2021 war gesundheitlich nicht besonders für mich und endete im Dezember tatsächlich mit Covid – Deltavariante. Noch heute habe ich noch Auswirkungen. Weihnachten und Silvester in Quaratäne – war nicht schön.
So sehr hatte ich mich auf 2022 gefreut und neue Chancen, neues Glück, einfach schöner, einfach unbeschwerter, einfach schöner. Schlimmer – geht immer! Und das umso mehr und umso schlimmer. Nie hätte ich damit gerechnet. Keiner von uns!
Meine – unsere Mama ist am 28.01.22 nach einer schweren OP nicht mehr gesund geworden und verstorben.
Seit diesem Tag steht meine Welt Kopf. Ich bin leer. Ich bin traurig. Ich bin zerbrochen. Tiefer ins Detail kann ich gerade nicht gehen. Es schmerzt zu sehr.
Irgendwie hatte ich gehofft, wenn das Thema „Beerdigung“ abgeschlossen ist, geht es mir besser. Am Wochenende war die Danksagung in der Zeitung. Quasi gedanklich das Ende … Das ist nicht so. ich bin weiter leer. Ich habe immer noch alle 3 oder 4 Tage den Gedanken ich müsse sie anrufen, dann fällt mir ein, dass das nicht mehr geht. Jeden Abend im Bett weine ich mich in den Schlaf.
Seit Oktober 2021 habe ich ständig Infekte, im Dezember 2021 Covid und 2022 gerade den 3. Harnwegsinfekt mit Antibiotika. Am 22.3. habe ich Termin in der Sauerlandklinik in Hachen. Momentan bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt fahre. Leider bekomme ich gerade nicht viel zustande. Ich müsste bügeln, Koffer packen. Ich habe irgendwie keinen Kopf. Es stresst mich darüber nachzudenken, was ich alles brauche.
Am liebsten würde ich mich irgendwo verstecken. Nicht da sein. Nicht gesehen zu werden.
täglicher Wahnsinn 
Mein Beileid! Ich hatte vor einem Jahr ein ähnliches Tief und dachte nur noch ans verkriechen. Habe mir einen Garten gepachtet und was soll ich sagen. Raus und seiner Gartenarbeit nachgehen hat mich wieder in die Sonne geholt. LG und Kopf hoch